Mohri's Ansichten

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Vom Suchen nach der ewigen Liebe

Posted by mohri - 15. November 2009

Ich denke, jeder hat schon mal den Satz: „Ich suche nach meiner ewigen Liebe“ gehört.
Auch ich suchte und suche nach dieser. Unentwegt streife ich mein Leben nach der großen Liebe in menschlicher Gestalt ab.
Man könnte fast sagen, dass ich die „Traumfau“ hinter jeder Ecke suche und diese Fahndung auf Teufel komm raus betreibe.

Doch kann man (scheinbare) Liebe, Lob und Anerkennung nicht nur durch Menschen, sondern auch auf anderen Wegen erlangen, wie ich auch schon einige Erfahrungen gemacht habe.
Wir befinden uns immernoch auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit. Irgendwann merkst du, dass alle Menschen die du bisher geliebt hast dich entweder enttäuscht haben oder dich nicht verstehen. Zum Zeitvertreib betrinkts du dich dann mal aus Lust und Laune und stellst fest „wow… in dem Zustand vergess ich all meine Sorgen“.

Immer und immer wieder betrinkt man sich und findet sich zum Einen ganz toll und zum Anderen ist man der Welt entflohen. Man kann auf diese Weise wirklich der Welt entfliehen, doch leider ist dieser Zustand nur temporär bedingt. Denn sowohl der Alkohol, als auch andere Drogen täuschen einem nur vor, dass durch sie die eigenen Probleme davongetragen würden. Eines Morgens wacht man mit seiner allerliebsten Frau, die Whisky heißt, auf. Schneller als man sich umsehen kann stellt man dann fest, dass das nicht die Liebe ist, die man sein Leben lang gesucht hat. Dann wird es lansgam offenbar, dass man sich in etwas hineingeritten hat, aus dem man alleine kaum herauskommt.

Auch bei Menschen ist es ähnlich. Man findet den vermeintlich „perfekten“ Partner fürs Leben. Alles läuft makellos und man schwebt in anderen Sphären.
Doch schon nach dem ersten Streit liegt dass, wofür man Monate lang gekämpft, gelitten und gestrebt hat in Trümmern. Von jetzt auf gleich ist alles vorbei. Nichts mehr mit grenzenloser Liebe und Geborgenheit. Alle schönen Momente und Ereignisse sind plötzlich nichtig in Anbetracht der akuten Unstimmigkeiten.

Das Leben ist ein stetiger Kreislauf, in welchem wir Menschen streben und fallen. Wir laufen unserem eigenen Schatten hinterher in der verblendeten Ansicht zu meinen, dass wir alles im Griff und den richtigen Weg eingeschlagen haben. Immer und immer wieder deklarieren wir Menschen zu unseren Fixsternen. Irgendwann erkennen wir jedoch, dass diese Fixsterne nur vorüberziehende Kometen in einem schier unendlichen Unsiversum voller Dunkelheit sind. Doch ist deren Lichtflut nur ein Fragment der Liebe, derer wir eigentlich bedürftig sind.

Ich habe aus meinem bisher kurzem Leben das Folgende (u.a.) wirklich gelernt: Es gibt schlichtweg keinen Menschen, der mich zu 100% annehmen kann wie ich bin, was sich bei meiner Persönlichkeit eh schon als schwierig genug erweist.

Doch eigentlich habe ich die ewige Liebe schon vor fast 3 Jahren gefunden, bzw. hat sie mich gefunden.
Diese Liebe ist eine sehr einseitige, ja das ist sie.
Es ist ihr egal, ob ich gute oder schlechte Laune hab, ob ich sie erwidere oder ob sie mir am Allerwertesten vorbeigeht.
Genau diese unfassbare Liebe ist es, die nie aufhört sich meiner anzunehmen. Man kann hier von der einzig ewigen Liebe sprechen die ein Mensch finden kann.

Diese einzig wahre und einzig ewige Liebe ist die Liebe Gottes. Man muss nur die Heilige Schrift aufschlagen und schon sagt Gott einem jedem Menschen zu, wie sehr er ihn liebt. Der größte Liebesbeweis wird durch das Kreuz Jesu Christi sichtbar. Er ist es, der mich Tag für Tag durch mein Leben trägt. Durch ihn ist mir schier nichts unmöglich.
Aus Gottes unfassbar großer Liebe wurden alle Menschen erschaffen und müssten ihn schon allein deswegen von Tag bis Nacht anbeten.

Leider bin ich mir dessen zu selten bewusst und verfalle doch wieder meinen alten Gewohnheiten. Auch im Bewusstsein der Liebe Gottes strebe und falle ich. Deshalb bin ich auch ein Mensch.

Eines Tages, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, da ich bei meinem Herrn und Heiland bin, werde ich nicht nur um dessen Liebe wissen, sondern sie unentwegt spüren.
Denn dann werden weder Trübsal, noch Schmerzen oder Leid herrschen. Vielmehr wird es einzig und allein Freude darüber geben, dass ich mich bei Jesus Christus, dem heiligen Gott, befinde.

Amen

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